Schön - daß sie hierhergefunden haben! Schauen Sie sich in Ruhe um!
Liebe Menschen!
Es ist Sommer und ich bin auf der Alp!
August und September ruht für mich das Internet - im Herbst gehts weiter, mit Veranstaltungen zu außerfamiliärer Hofübergabe, Gesprächen zu kontroversen Themen, Beratungen und überhaupt allem, wobei es ums (zwischen)menschliche in der Landwirtschaft geht.
in 6 Modulen von Oktober 2023 bis März 2024 begleiten wir Hofsuchende und Hofabgebende in ihrem Prozess hin zur gelungenen außerfamiliären Hofübergabe.
Anmeldung läuft ab jetzt - es gibt begrenzte Teilnehmer*innenplätze.
Hofleben vernetzen!
Wo und wie finde ich den richtigen Hof?
Und – wo und wie treffe ich die passenden
Nachfolgenden?
Er findet weiter statt! Der Stammtisch zu
außerfamiliärer Hofübergabe!
Abwechselnd im Netz oder vor Ort – !
Wir treffen uns zweimonatlich - vor dem Bildschirm oder im Gasthaus Bollando in Bollschweil!
Um was geht es:
Auf dem Stammtisch für außerfamiliäre Hofübergabe treffen sich Landwirt*innen und
Existenzgründer*innen für Erfahrungs- und Informationsaustausch, zum Kennenlernen und um Höfe und Existenzgründer*innen zu vernetzen;
um Kontakte knüpfen in lockerem Rahmen. Angesprochen sind Landwirt*innen und
Existenzgründer*innen, die sich das erste Mal mit dem Gedanken befassen oder auch bereits eine Weile auf der Suche sind.
Hier werden Höfe und Junglandwirt*innen kennengelernt, Kontakte geknüpft, Geschichten
von gelungenen Übergaben berichtet, Erfahrungen geteilt, Fragen gestellt und beantwortet – und Hofübergaben ins Rollen gebracht.
Begleitet werden die Abende von Fachpersonen. Es gibt kurze Inputs zu Schwerpunktthemen, Berichte von Übergaben, Tipps zur Suche nach Hof und Nachfolgenden, die Möglichkeit, Frage zu stellen, mit Fachpersonen, Gleichgesinnten sowie der anderen Generation ins Gespräch zu kommen und vieles mehr.
Wir laden Landwirt*innen ein, die sich mit der Frage beschäftigen, wer ihren Hof weiterführen wird –
und Existenzgründer*innen, die auf der Suche sind nach Hof und Landwirtschaft…
Es geht ums Übergeben und Übernehmen!
… ums Suchen und Finden, ums Anfangen und
Beenden, um Steuer und Recht, um Verträge und
Pacht, um Traditionen und Alternativen, um Fragen
und Träumen, um Standorte und Kompetenzen,
ums Loslassen und Anpacken, ums Kennenlernen
und Vertraut werden, um Hoffnungen und
Zweifeln…
… und vor allem darum Kontakte zu knüpfen und Hofübergaben ins Rollen zu bringen…
Termine Winter 2023/24:
11.Oktober 2023 l online
8. November 2023 l Bildungshaus Kloster St. Ulrich, Bollschweil
20. Dezember 2023 l online
24. Januar 2024 l Restaurant deutscher Kaiser, Freiburg
21. Februar 2024 l online
20. März 2024 l Restaurant deutscher Kaiser, Freiburg
Uhrzeit: ab 19.30 Uhr, offener Anfang
und im Juli geht's wieder auf Agrikulturfestival!
Für die Onlineabende
gibt es ab 19.15 Uhr eine Einführung in die Technik. Wir nehmen alle mit, egal ob und wie viel Sie im Netz unterwegs sind!
Die Teilnahme ist kostenlos.
Zugangsdaten:
Zoom-Meeting beitreten
https://zoom.us/j/93576624234?pwd=MEFmUDVYQ05TUDRKaUpxSm9telN3Zz09
Meeting-ID: 935 7662 4234
Kenncode: 952830
Schnelleinwahl mobil
+496938079883
Informationen oder Fragen:
Maike Aselmeier:
maike.aselmeier@gmx.de
Christine Schweizer:
christine.schweizer@seelsorgamt-freiburg.de
Es wurde viel geredet über das Thema Corona - und vor allem darüber, wer sich wie und vor allem, nicht richtig verhält. Und das waren die, die sich anders verhalten als ich. Betrachtete man es neutral von außen, so war es spannend zu beobachten, wie ein gesundheitliches Thema zu einer so starken Positionierung führte. Es gab dafür und dagegen, dazwischen eine breite Schlucht.
Diesseits der Schlucht wurde geredet, und jenseits der Schlucht wurde geredet. Aber miteinander reden - das taten wenige – und wenn, dann wurden sich häufig Zahlen und abstrakte Argumentationen an den Kopf geworfen und es entstanden hoch emotionalisierte Auseinandersetzungen, die zu einem starken Auseinanderdriften führten. In vielen Kreisen wurde das Thema ausgespart oder man entfernte sich, merklich oder unmerklich, immer mehr von den Menschen, die eine andere Einstellung hatten, als ich selber. Bis hin zur Exklusion von Menschen mit der anderen Sichtweise auf das Thema Corona beziehungsweise die daraus resultierenden Maßnahmen. Es entstand viel Wut, Angst, Angriff, Rechtfertigung und Unverständnis. Die Schlucht wurde immer weiter und breiter, denn beide Seiten fingen an, immer weniger Realität zu teilen – weil sie eigentlich hauptsächlich Zeit mit Gleichgesinnten verbrachten. Zum Teil aufgrund von den im Gespräch entstehenden Schwierigkeiten, zum Teil, da ein Zusammenkommen durch die Maßnahmen erschwert wurde.
Was braucht es, um Gespräche über die Schlucht hinweg zu führen? Wie können Menschen wieder zusammenfinden, die unterschiedliche Haltungen zu Corona haben?
Diese Frage beschäftigte uns in den letzten Monaten des Jahres 2021.
Uns, das sind Christoph Besemer und Maike Aselmeier.
- Wie kann respektvoller und konstruktiver Kontakt zustande kommen – ohne das Thema Corona komplett auszusparen?
- Gab und gibt es Ansätze, die versuchen, Dialog zu führen?
Bei einer Recherche wurden wir nicht fündig – zumindest nicht zu gelungenen, zukunftsweisenden Formaten. Wir mussten uns also selber auf den Weg machen, etwas Neues zu erfinden.
Gespräch aus der Mitte: Es sollte ein Format werden, das es ermöglicht, die Fronten aufzuweichen und die Menschen hinter der Position wahrzunehmen. Es sollte ein Format werden, das ermöglicht, aufeinander zuzugehen, und sich in der Mitte zu begegnen. Da, wo wir alle gemeinsam und ein*e jede*r für sich steht – mit unseren Wahrnehmungen, Ängsten und Bedürfnissen; mit unserem Wunsch, die Welt zu verstehen und das Richtige zu tun. Mit unseren Zweifeln, unseren Suchbewegungen nach Erklärungen und Sinn. Mit unseren Versuchen, mit der Situation umzugehen und vor allem mit unseren ganz individuellen Erfahrungen, die jede*n dahin bringen, wo er/sie heute ist; die die eigenen Gefühle, Gedanken, Wahrnehmungen beeinflussen und auch den Weg, für den sich jede*r entschieden hat, um mit dieser Situation umzugehen.
Wir wünschen uns, dass unser Format weiter in die Welt getragen wird. Wer Interesse hat, bitte verwendet unsere Idee, baut sie aus, überarbeitet sie - und gebt mir sehr gerne Rückmeldung!
Hier finden Sie die komplette Dokumentation als Download
Gespräche aus der Mitte - Dokumentation eines Experiments.
weiteres zum Thema hier
Ich freue mich, bin dankbar und beeindruckt!
Im Dezember 2022 wurde mir gemeinsam mit meinem Kollegen Christoph Besemer der Preis für Verständigung vom Bundesverband Mediation verliehen. Den Preis erhielten wir für unsere GESPRÄCHE AUS DER MITTE - Wie man einen respektvollen Coronadialog führt.
Ich bin zutiefst dankbar für die darin enthaltene Wertschätzung unserer Arbeit. Und darin die Wertschätzung dafür, sich für Verständigung in diesen schwierigen Zeiten einzusetzen, für ein Zusammen anstelle von Polarisieren, für ein Mit- und Nebeneinander anstelle eines Rechthabens und Gegeneinander.
Der Raum, den wir in diesen Gesprächen schaffen und halten wollen, ist der von Rumi beschriebene Raum, jenseits der Idee von richtig und falsch - denn da können wir uns immer begegnen!
Die Alpzeit 2020 ist schon lang vorbei - ich habe berichtet in einem Blog - nicht wöchentlich, wie ich mir das vorgenommen hatte, dazu hat die Zeit nicht gereicht. Und doch einige Male. Was dabei herausgekommen ist, seht ihr Hier auf der nächsten Seite. Lasst euch nochmal in den Sommer verführen!
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***ANKÜNDIGUNG***
Beginn 14.10.2022 - Seminar in sechs Modulen
Das Seminar hat das Ziel, dem individuellen Übergabeprozessen durch intensive Begleitung den Charakter eines Projekts zu geben, das gut vorbereitet, geplant und durchgeführt werden kann.
Das Seminar richtet sich sowohl an Landwirte, die eine außerfamiliäre Hofübergabe planen, als auch Existenzgründer, die einen Hof übernehmen wollen. In sechs Modulen werden die Teilnehmer über ein Jahr dabei unterstützt, den individuellen Prozess ihrer Hofübergabe oder Existenzgründung ganzheitlich zu betrachten, planen und einzelne Schritte durchzuführen. Ganzheitlich bedeutet, dass sowohl rechtliche und steuerliche als auch zwischenmenschliche und soziale Seiten beleuchtet werden. Innere Themen und Fragen stehen neben der Planung konkreter Handlungsschritte.
Ich möchte eine Geschichte mit Ihnen teilen, die mich momentan sehr berührt:
Der alte Indianer und sein Enkel saßen am Lagerfeuer. Es war die erste lange Jagd des Enkels gewesen. Schweigend saßen sie eine Weile, lauschten der Stille und den eigenen Gedanken.
»Großvater«, begann der Junge zögerlich, »ich soll ein Jäger werden und ich habe mit deiner Hilfe nun meine erste Lange Jagd beendet. Doch die Ruhe will nicht in mein Herz einkehren. Heiter und fröhlich ging ich mit dir auf meine erste Jagd, doch bald war ich unruhig und traurig, weil ich keine Spuren fand. Als du mir sie zeigtest, wurde ich sogar wütend und vertrieb mit meinen lauten Worten das Büffelkalb, das wir sonst erlegt hätten. Am Morgen war mein Herz weit vor Freude über den Himmel, die Erde und das Wasser, doch am Nachmittag hasste ich die Sonne, die Menschen und mich selbst. Warum ist das so?«
Schweigend saß der Großvater da und schaute nachdenklich in die Flammen. Die Bäume um sie herum warfen schaurige Schatten, das Feuer knackte und die Flammen loderten in den Himmel. Nach einer gewissen Zeit meinte der Großvater: „Flammenlicht und die Dunkelheit, wie die zwei Wölfe, die in unseren Herzen wohnen. Ein schwarzer und ein weißer - zwischen beiden Wölfen findet ein ewiger Kampf statt.“.
Fragend schaute ihn der Enkel an. »Kämpfen diese Wölfe denn auch in meinem Herzen?«, fragte Der Enkel und legte die Hand auf seine Brust.
»Ja, auch in deinem Herzen«, nickte der Alte. »Auch in meinem Herzen, auch in dem deiner Schwestern und Brüder, deines Vaters und deiner Mutter. Sie leben und kämpfen im Herzen eines jeden Menschen.
Doch die Wölfe unterscheiden sich nicht nur in der Farbe ihres Fells.
Der schwarze Wolf steht für das Negative in uns wie Zorn, Neid, Trauer, Angst, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Schuld, Groll, Minderwertigkeit, Lüge, falscher Stolz und vieles mehr.
Der andere, der weiße Wolf ist Freude, Friede, Liebe, Hoffnung, Freundlichkeit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Wahrheit und all das Lichte in uns. Beide Wölfe kämpfen oft miteinander.
Sie umkreisen sich gegenseitig und fletschen ihre Zähne. Immer wieder, Nacht für Nacht, Tag für Tag erwachen sie zu neuem Leben und beginnen von vorn. Sie ruhen niemals."
Der Enkel sah lange in die Glut des erlöschenden Feuers. Schließlich fragte er leise: »Und – welcher Wolf gewinnt?«
Der Großvater lächelte und legte seinen Arm um die Schultern des Knaben. "Der, den Du fütterst!"
Gefunden in: "Füttere den weißen Wolf!" von Ronald Schweppe und Aljoscha Lang,
bearbeitet und abgeändert von Maike Aselmeier
"Überblick und Bodenhaftung -
das bedeutet für mich die Dinge bodenständig und doch mit Blick in die Weite zu betrachten. In meinen Beratungen, Mediationen, Vorträgen und anderen Veranstaltungen ist es mir das größte Anliegen, das Beste aus meinen beiden Hintergründe zu vereinen - der Landwirtschaft und Psychologie. Von diesem Standpunkt aus beschäftige ich mich mit dem (zwischen)menschlichen in der Landwirtschaft - und auch um andere gesellschaftliche Felder, in denen es darum geht, Gegensätze in Verbindung zu bringen." Maike Aselmeier