Es wird viel geredet und geredet, über das Thema Corona, und vor allem über die, die sich anders verhalten als ich.
Aber miteinander reden - das tun wenige – und wenn, dann werden sich häufig Zahlen und abstrakte Argumentationen an den Kopf geworfen und es entstehen hoch emotionalisierte Auseinandersetzungen, die zu einem starken Auseinanderdriften führen
In vielen Kreisen wird das Thema ausgespart, oder man entfernt sich, merklich oder unmerklich immer mehr von den Menschen, die hier eine andere Einstellung haben, als ich selber. Es entsteht viel Wut, Angst, Angriff und Unverständnis.
Es wird viel geredet – über das Thema Corona – aber wird auch zugehört?
Wir möchten einen Raum für einen respektvollen und konstruktiven Dialog schaffen, in dem es möglich ist, sich auszudrücken - und zuzuhören.
Wir möchten Menschen unterschiedlicher Corona-Positionierung die Möglichkeit bieten in einen persönlichen Austausch zu gehen, jenseits von inhaltlichen Sachdiskussionen.
Dass dies nicht leicht zu bewerkstelligen ist, haben wir selbst schon erlebt. Gemeinsam haben wir ein Format entwickelt, wie es gehen könnte!
Es geht ums Zuhören, ums Nachvollziehen, ums Fragen stellen.
An diesem Gespräch nehmen Personen unterschiedlicher Corona-Positionierung teil und zwei Moderator*innen.
Unsere Aufgabe wird es sein, diesen Prozess zu moderieren, auf die Einhaltung eines respektvollen Umgangs und der „Spielregeln“ zu achten und den konstruktiven Dialog zu unterstützen.
Uns geht es nicht darum, eine inhaltliche Sicht der Dinge zu verbreiten. Wir wünschen uns, dass Menschen mit unterschiedlichen Anschauungen zu diesem Thema in einen persönlichen, respektvollen und konstruktiven Dialog kommen.
Gibt es bei euch noch immer eine unsichtbare Spaltung? Leicht entzündliche Gespräche? Ein unausgesprochenes Auseinanderdriften?
In der Familie? Im Freundeskreis? Im Job? Im Verein?
Habt Ihr euch dies- und jenseits auf den Demonstrationen getroffen?
Findet Ihr keinen besseren Weg, als Ausschluss - aber eigentlich ist das nicht wirklich, was Ihr wollt?
Außerfamiliäre Hofübergaben ermöglichen es Betrieben ohne Hofnachfolger, ihren Betrieb weiterzugeben – und Menschen ohne eigene Landwirtschaft eine Existenz in der Landwirtschaft aufzubauen.
Die Übergabe eines landwirtschaftlichen Betriebes stellt eine große Herausforderung dar. Den Hof außerhalb der Familie weiterzugeben ist dabei noch immer ein seltener Fall – für manche Betriebe aber die einzig Mögliche.
Hofübergabe und Existenzgründung sind zwei Seiten eines Prozesses, der für alle Beteiligten kein alltägliches Ereignis ist, sondern zumeist nur einmal im Leben stattfindet. Daher gibt es auch nur wenig eigene Erfahrung.
Der Prozess wird als Spannung zwischen sachlichen Gründen, unternehmerischer Betriebsführung und familiär bedingter Notwendigkeit erlebt.
Dazwischen liegen jedoch sehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
Wir bieten im Bildungshaus St. Ulrich jährlich ein Seminar zu diesem Thema an
Das Seminar hat das Ziel, dem individuellen Übergabeprozessen durch intensive Begleitung den Charakter eines Projekts zu geben, das gut vorbereitet, geplant und durchgeführt werden kann.
Das Seminar richtet sich sowohl an Landwirte, die eine außerfamiliäre Hofübergabe planen, als auch Existenzgründer, die einen Hof übernehmen wollen. In sechs Modulen werden die Teilnehmer über ein Jahr dabei unterstützt, den individuellen Prozess ihrer Hofübergabe oder Existenzgründung ganzheitlich zu betrachten, planen und einzelne Schritte durchzuführen. Ganzheitlich bedeutet, dass sowohl rechtliche und steuerliche als auch zwischenmenschliche und soziale Seiten beleuchtet werden. Innere Themen und Fragen stehen neben der Planung konkreter Handlungsschritte.
Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 bewegen sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise steil nach oben. Immer mehr außerlandwirtschaftliche Investorïnnen setzen auf Äcker, Grünland und Wald als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Zudem führt die Förderung von Biogasanlagen zu einer gewaltigen Nachfrage nach Mais und lässt die Boden- und Pachtpreise zusätzlich stark steigen.
Für regional orientierte Biobäuerinnen und Bauern wird es dadurch immer schwerer, ihre Wirtschaftsflächen zu sichern. Intensivbetriebe mit Biogas oder großflächigem Anbau können mehr zahlen und übernehmen die Flächen.
Um diesem Treiben Einhalt zu gebieten, besinnen wir uns auf ein uralt erprobtes Modell: Allmende! Vor vielen Jahrhunderten wurde in den Dörfern die Bewirtschaftung der Viehweiden und teilweise auch der Ackerflächen gemeinschaftlich organisiert und damit Kulturlandschaft gestaltet.
Heute können Kunden, Bürgerïnnen, Freunde gemeinschaftlich Eigentümerïnnen von Ländereien werden und diese einem sorgsam arbeitenden Bauern bzw. einer sorgsam arbeitenden Bäuerin zur Pflege übergeben, der/die darauf Nahrungsmittel anbaut und eine vielseitige Landschaft entwickelt. Als Rechtsträger für diese „Allmende 2.0“ wurde im November 2013 die Kulturland-Genossenschaft gegründet und im August 2014 ins Genossenschaftsregister eingetragen.
Wer je ein ausgebranntes Gebäude gesehen hat, weiß, wie
verheerend das aussieht. Eben noch von Leben erfüllt, jetzt nur noch ein paar
Steine aufeinander, ein leerer Fensterrahmen. Und wenn man in die Ruinen
hineinschaut, findet man ein trauriges Bild der Verwüstung.
Auch Menschen brennen aus.
Sommer, es sind
lange Tage, zusätzlich zur eigenen Ernte wird noch im Lohn gedroschen. Wenn
Paul abends vom Drescher steigt, vibriert er innerlich, spürt eine innere Unruhe
und findet kaum in den Schlaf. Die Gedanken kreisen um den Betrieb und die
schlechten Milchpreise. Mit Ohrensausen und Schweißausbrüchen sitzt er auf dem
Drescher, steht er im Melkstand und liegt nachts schlaflos im Bett. Bedrängt
von der Frage, wie er noch einen weiteren Tag durchhalten kann, fühlt er sich
völlig erschöpft und ausgebrannt.
Wo etwas ausgebrannt ist, muss es gebrannt haben.
Wie ist das, wenn ein Mensch brennt? Wo fängt der Brand an?
Wie der Weg zum Burnout aussieht, wie man daraus
aussteigen kann und mehr:
lesen Sie hier meinen Artikel über Burnout und Überlastung in der Landwirtschaft aus der BBZ im Juni 2015:
Interview für die Zeitschrift Landzeit 01 2016 Seite 12
Vom Sprechen und Zuhören, vom Verstehen und aneinander Vorbeireden
Veränderungsprozesse - Changemanagement - angewandt aufs Land
Beziehungen in der Landwirtschaft aus dem Blickwinkel der Bedürfnispyramide im Hinblick auf Generationen, was dazu gehört, was dazwischensteht und wies weitergeht
Zusammenleben und Arbeiten der Generationen im landwirtschaftlichen Betrieb
Was mach ich mit Konflikten im Kleinen, Großen und überhaupt?
Streitschlichtung, Kommunikation, Zwischenmenschliches
Familie und Betrieb unter einen Hut bringen
Zeit - und Selbstmanagement in der Landwirtschaft
( da, wo's keinen Nebel gibt)
Alpwirtschaft - in Theorie und Praxis, in Moderne und Tradition, im Herz und in den Händen
Ein paar Dinge, die mich persönlich bewegen zeige ich Ihnen hier